Franziska Ernst wurde in Dresden in eine musikliebende Familie geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung früh an der Musikschule mit den Fächern Klavier und Gesang und konnte bereits da erfolgreich an Wettbewerben wie "Jugend musiziert" teilnehmen. In dieser Zeit wurde auch ihre Leidenschaft für den Chorgesang begründet, dem sie langjährig im Kammerchor Pesterwitz nachging. Im Rahmen der Konzerte dieses Ensembles boten sich ihr auch erste Möglichkeiten für solistische Auftritte.

Nach dem Abitur wandte sich Franziska erstmal der funktionalen Seite der Stimme und der Sprache zu und absolvierte eine Ausbildung zur Logopädin an der Berufsfachschule für Logopädie in Regensburg. In ihrer späteren Tätigkeit als Logopädin spezialisierte sie sich auf die Therapie von Sing- und Sprechstimme und legte damit den Grundstein für ihre Tätigkeit als Stimmbildnerin. Seit dieser Zeit arbeitet sie als Stimmbildnerin mit unterschiedlichen Chören, wie beispielsweise dem Kammerchor Pesterwitz und dem Philharmonischen Chor der Philharmonie Dresden.

Ihr Gesangsstudium nahm sie schließlich 2010 in der Alte-Musik-Abteilung der Hochschule für Musik und Theater Leipzig Felix Mendelsohn-Bartholdy bei Prof. Marek Rzepka auf. Sie studierte ebendort im Bachelor- und Masterstudium und konnte an zahlreichen Produktionen der  Abteilung mitwirken. So war sie 2014 als Galatea in der Produktion "Aci, Galatea e Polifemo - ein Hochzeitsspektakel" von Händel, als Ariadne in "Ariadne auf Naxos" von Benda und als San Giovanni Battista im gleichnamigen Oratorium von Stradella zu hören. Einen besonderen Fokus legte sie dabei auf die stimmige und bewegende Vereinigung von gesanglicher Technik und der historischen Gestik.